im Anfang war … das Wort
Freitag, 4. April 2025
in der Fouqué-Bibliothek der Stadt Brandenburg

Werke zu Texten von Thomas Brasch
Auswahl serieller Arbeiten in
Malerei MixedMedia Papier

Die Vernissage ist in das Programm der Fouque´- Bibliothek zur ersten bundesweiten Nacht der Bibliotheken eingebettet.
Ab 18:00 Uhr liest Marion Brasch aus ihrem Roman „Ab jetzt ist Ruhe“.

„Es ist das Rohe oder Ungestüme, das Schiefe,
das nicht so recht zu passen Scheinende,
was meine Aufmerksamkeit weckt.“
Im Mittelpunkt meiner Ausstellung stehen Arbeiten, die von literarischen Texten inspiriert sind.
Angeregt von Lyrik und Aphorismen begann ich den 1990er Jahren Grafiken zu schaffen, die Figürliches mit Schriftfragmenten vereinen. Diese frühen Arbeiten bilden die Grundlage für die Serie Transkription, in der ich mich seit 2023 insbesondere an lyrische Texte von Thomas Brasch herantaste.
Meiner vagen Ahnung von dem, was mich so sehr anfasst, verleihe ich
in feinstofflichen, fragilen und zugleich kraftvollen Bildwerken unterschiedlicher Formate Ausdruck. Der einzelne Begriff oder eine Wortschöpfung, sein Klang, Gestus und Rhythmus der Sprache und Struktur des Textes sind impulsgebend für meine künstlerische Auseinandersetzung.
So sind bildgewordene Notizen, Essays und Diskurse entstanden, die zu Dokumenten meines Annäherungsprozesses werden.
Großformate der Serien RAW _Instinkte und Schichtungen erweitern den thematischen Rahmen der skripturalen Grafiken und schaffen einen spürbaren Kontrast, der sowohl visuell als auch emotional erfahrbar wird. In den Ausstellungskontext eingebunden sind Malereien, deren Farbe und Form ich in Text übersetze.
Die Werkauswahl lädt dazu ein, Verbindungen zwischen visueller, literarischer und geschriebener Sprache zu entdecken und zu erleben.

Die Ausstellung kann bis zum 31. August 2025 in der Fouqué-Bibliothek der Stadt Brandenburg immer Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr sowie samstags von 10:00 bis 14:00 Uhr besucht werden.